Die EuroVelo 7-Route – die Sonnen-Route
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Die EuroVelo 7-Route ist ein Fernradweg vom Nordkap bis ans Mittelmeer. Wir beschreiben dir, was du auf dem Weg von Norwegen nach Malta erleben kannst.

Als die UDSSR in den frühen 90er Jahren zerfiel, wuchs Europa zusammen – auch für Radfahrer. Um die neuen Länder für alle zugänglich zu machen, erschuf der Europäische Radfahrer-Verband (EFC) das EuroVelo-Netzwerk. Auf insgesamt 90.000 Kilometern wurden bestehende Radwege miteinander verbunden und ausgebaut. Heute stehen 17 EuroVelo-Routen zur Verfügung, welche verschiedene Bereiche Europas auf einigen der schönsten Strecken der Welt durchqueren. Zwei weitere EuroVelo-Strecken befinden sich derzeit in Planung. Wer also ein Abenteuer auf dem Rad erleben möchte, wer Europa erkunden will und die richtige Strecke dafür sucht, ist bei den EuroVelo-Radwegen an genau der richtigen Stelle.

Das EuroVelo-Netzwerk © https://de.eurovelo.com
Vom Nordkap nach Malta – die EuroVelo 7-Route
Die EuroVelo 7-Route gehört zu den längsten und spektakulärsten Radtouren Europas. Auf über 7.650 Kilometer wirst du neun Länder durchqueren und die Sonne auf viele unterschiedliche Weisen erleben – von der Mitternachtssonne am Nordkap bis hin zur mediterranen Sonne über dem Mittelmeer auf Malta. Dazwischen wirst du weitläufige skandinavische Landschaften und Kulturperlen Zentraleuropas sehen, sowie die Alpen überqueren und ganz Italien von Nord nach Süd befahren. Der EuroVelo 7-Radweg eignet sich für ein großes Abenteuer oder mehrere kürzere Touren verteilt über mehrere Sommer. Sportliche Fahrer werden hier eine Herausforderung finden, aber auch Hobby-Bikepacker oder Familien, die mit ihrem Ca Go FS Life Europa erkunden wollen, kommen voll auf ihre Kosten. Der Weg eignet sich sowohl als Fahrt in die Sonne (von Nord nach Süd) oder als Strecke, die mit viel Sonne und umfassenden Kulturen am Mittelmeer beginnt und mit den langen, meditativen Strecken durch den skandinavischen Norden endet.
Der Verlauf der EuroVelo 7-Route
Auf den über 7.500 Kilometern wirst du mehr Orte besuchen, als wir in einem Artikel vorstellen können, aber wir haben dir die Highlights der Sonnen-Route zusammengestellt. Auf der EuroVelo 7-Route passierst du folgende Länder und Städte:
Land | Städte |
Norwegen | Nordkap, Olderfjord, Alta, Masi, Kautokeino, Aidejavri |
Finnland | Palojärvi. Leppäjärvi, Enontekiö, Palojoensuu, Kuttanen, Karesuvanto |
Schweden | Karesuando, Idivuoma, Övre Soppero, Vittangi, Gällivare, Överkalix, Luleå, Piteå, Skellefteå, Umeå, Örnsköldsvik, Sundsvall, Falun, Örebro, Lidköping, Vänersborg, Göteborg, Varberg, Falkenberg, Halmstadt, Båstad, Ängelholm, Helsingborg |
Dänemark | Helsingør, Humlebaek, Taarbæk, Kopenhagen, Køge, Marielyst, Kalvehave, Stege, Stubbekobbing, Hesnæs, Idestrup, Nykøbing Falster, Skelby, Gedser |
Deutschland | Rostock, Güstrow, Krakov am See, Waren, Neustrelitz, Zehdenick, Liebenwalde, Oranienburg, Berlin, Potsdam, Wittenberg, Torgau, Dresden, Bad Schandau, Passau |
Tschechien | Herrnskretschen, Ústí nad Labem (Aussig), Mělník, Prag, Krásná, Schönberg an der Moldau, Budweis, Krumau, Hohenfurth |
Österreich | Bad Leonfeld, Gallneukirchen, Linz, Passau (Deutschland), ab hier an der Inn, Schärding, Braunau am Inn, Burghausen, Salzburg, Bischofshofen, Bad Hofgastein, Obervellach, Möllbrücke, Greifenburg, Sillian, Arnbach |
Italien | Bruneck, Brixen, Bozen, Trento, Peschiera del Garda, Mirandola, San Giovanni in Persiceto, Bologna, Pistoia, Prato, Florenz, Pontassieve, San Giovanni Valdarno, Arezzo, Chiusi, Orvieto, Civita Castellana, Rom, Albano Laziale, Ariccia, Cori, Latina, Sabaudi, San Felice Circeo, Mondragone, Neapel, Sorrento, Massa Lubrense, Minori, Salerno, Agropoli, Acciaroli, Lauria, Castrovillari, Regio Calabria, Messina, Catania, Syracuse, Pozzallo |
Malta | Valetta, Birżebbuġa, Żurrieq, Siġġiewi, Dingli, Landrijiet, Mġarr, Attard, Birkirkara, Valetta, Mġarr, Ghajnsielem, Sannat Victoria, San Lawrenz, Marsalforn, Nadur, Mgarr |

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Bitte beachte, dass die Beschilderung mit dem blauen „E“ der EuroVelo-Strecken noch nicht überall auf der Route vorhanden ist. Der Radweg ist derzeit auch noch nicht in Etappen unterteilt, wie viele andere EuroVelo-Radwege. Darum stellen wir hier jedes Land, als eine Etappe vor:
EuroVelo 7 Etappe 1 – Norwegen
Deine Reise beginnt auf der Insel Magerøya, am Nordkap. Der nördlichste auf dem Landweg erreichbare Punkt liegt oberhalb des Polarkreises, sodass du hier die Chance hast – je nach Jahreszeit – die Mitternachtssonne oder die Nordlichter zu erleben. Vom Nordkap geht es Richtung Süden. Für den ersten Teil der Norwegen-Etappe verläuft die EuroVelo-Route parallel zur E69. Auf Magerøya bedeutet das lange Fahrten durch die meditativen subarktischen Landschaften der Insel. Für weite Strecken wirst du keine anderen Personen treffen, und nur wenige kleine Orte liegen auf dem Weg. Das erste Highlight deiner Reise ist der Nordkaptunnel, der Magerøya mit dem Festland verbindet. Du solltest auf jeden Fall gutes Licht dabeihaben, denn der Tunnel ist sieben Kilometer lang und kann an der tiefsten Stelle neblig sein. Auf dem norwegischen Festland angekommen geht die Reise weiter Richtung Süden, immer an der Küste des Porsangerfjords entlang. Auch hier wirst du für lange Strecken mit deinen Gedanken allein sein. Die Landschaft lädt zur Reflektion ein mit seinen weiten grünen Wiesen, dem dunklen Fjord zu deiner Linken und Bergen des skandinavischen Gebirges zu deiner Rechten. Nach gut 130 Kilometern verlässt du bei Olderfjord die Küste und radelst der E6 folgend ins Landesinnere. Hier durchquerst du den Stabbursdalen-Nationalpark, wo raue Küste und weite Wiesen tiefen Wäldern und schroffen Felsen weichen. Der erste urbane Stopp, der eine Pause lohnt, ist die Stadt Alta, die auch als die Stadt der Nordlichter bekannt ist. Wenn du bis dato noch keine Gelegenheit hattest, dieses Naturphänomen zu betrachten, ist Alta ein guter Ort dafür. Auch wenn du Delfine oder Wale sehen möchtest, hast du dazu in Alta Gelegenheit, Für ein besonderes Erlebnis kannst du eine Übernachtung im weltberühmten Eishotel buchen. Du verlässt die Stadt Richtung Süden und radelst durch das norwegische Herzland, vorbei an kleinen Orten, wie der Sami-Siedlung Masi und den malerischen Dörfern Kautokeino und Aidejavri. Deine norwegische Etappe endet nach ungefähr 500 Kilometern an der Grenze zu Finnland.

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EuroVelo 7 Etappe 2 – Finnland
Deine kurze Finnland-Etappe führt dich zum größten Teil durch die Natur Lapplands, auf der Grenze des Naturparks Tarvantovaara ödemarksområde und dem Wildnisgebiet Pöyrisjärvi entlang. Dabei passierst du Orte, die in anderen Ländern kaum als Dörfer durchgehen würden und die so ungewöhnliche Namen wie Palojärvi oder Leppäjärvi tragen. In Enontekiö biegst du nach Westen ab, bis du bei dem Dorf Palojoensuu auf den Fluss Könkämäeno triffst, der die Grenze zwischen Schweden und Finnland darstellt. Du biegst nach Norden ab und folgst dem Flussufer bis du nach insgesamt 150 Kilometern in der kleinen Stadt Karesuvanto das Ende der finnischen Etappe erreichst. Kleines Schmankerl: Karesuvanto ist der finnische Teil der Stadt, die durch die Grenze geteilt wird. In Karesuando, dem schwedischen Teil der Stadt, geht deine Reise weiter.

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EuroVelo 7 Etappe 3 – Schweden

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Die Etappe in Schweden gehört mit 2.300 Kilometern zu den längsten des EuroVelo-Radweges. Von Karesuando radelst du Richtung Süden durch das schwedische Lappland. Hier wechseln sich hügelige Landschaften mit tiefen Wäldern und klaren Seen ab. Du hast in kleinen, touristisch kaum erschlossenen Orten wie Idivuoma, Övre Soppero, und Vittangi die Gelegenheit, die skandinavische Kultur und die freundlichen Menschen kennenzulernen. Du erreichst alsbald den Nationalpark Stora Sjöfallet, eine der schönsten Naturlandschaften in Skandinavien. Wenn du diesen weiter erkunden möchtest, kannst du in Gällivare Halt machen. Der Ort selber verströmt mit seiner langen Bergbau-Geschichte seinen ganz eigenen Charme. Von hier biegt der Radweg nach Südosten ab und führt durch den Muddus Nationalpark, der dich mit seinen weitegehend unberührten Mooren und Kiefer-Urwäldern verzaubern wird.

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Ungefähr 30 Kilometer nördlich der Marktstadt Överkalix überquerst du den Polarkreis und hältst nun nach einer langen Tour über Land wieder auf die Küste zu. Du erreichst den Bottnischen Meerbusen und kurz darauf die erste größere Stadt deiner Radtour: Luleå. Die Hafenstadt ist sehr ungewöhnlich, da sie nach einem Brand 1887 komplett neu aufgebaut wurde. Besonders sehenswert sind der Stadtkern mit der neogotischen Kreuzdom und das Norbottens Museum. Von hier an verändert sich die Landschaft, es wird maritimer. Ein gutes Beispiel ist dein nächster Stopp, die Küstenstadt Piteå, die wegen ihrer Sandstrände und den für die Region sehr hohen Wassertemperaturen die „Riviera des Nordens“ genannt wird. Im weiteren Verlauf passierst du zunehmend industriellere Städte wie Skellefteå, Umeå und Örnsköldsvik, die sich mit malerischen Naturschutzgebieten und rauen Küstenlandschaften abwechseln. Die seltsame Mischung aus skandinavischer Landschaft und industrieller Kultur ist in der Stadt Sundsvall, deinem nächsten Stopp, besonders präsent. Sundsvall ist die Wiege der industriellen Revolution in Schweden und kann mit der entsprechenden Architektur – komplett aus markantem Backstein – aufwarten. Dabei liegt die Stadt inmitten der Medelpad Naturregion, die sich hervorragend für kleine Abstecher tiefer in die wunderschöne Landschaft eignet.

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Bei Sundsvall verlässt du auch die Küste und fährst Richtung Südwesten, vorbei an Falun und Örebro, bis du die Ufer des Vänern erreichst, dem größten See Schwedens. An dessen Ufern liegt die Stadt Lidköping, die mit ihrer Lage direkt am Ufer zu einer entspannenden Pause und einer Bootsfahrt einlädt. Wenn du deine Fahrradtour richtig planst, kannst du hier auch am Big Power Meet teilnehmen, einer dreitägigen Veranstaltung, bei der mehr als 14.000 Fahrzeuge zum größten US-Car-Meet der Welt zusammenkommen. Du radelst noch bis zum südwestlichen Ende des Vänern, bis du Vänersborg erreichst. Die Stadt wird aufgrund ihrer markanten Architektur aus dem 19. Jahrhundert auch als das „Klein-Paris“ Schwedens bezeichnet und lädt zu einem gemütlichen Bummel ein. Wenn du den See hinter dir gelassen hast, geht es weiter Richtung Süden nach Göteborg. Die zweitgrößte Stadt Schwedens hat jede Menge zu bieten. Schlendere durch den größten Hafen Schwedens, besuche das Erlebnismuseum Maritiman, die Volvo World oder bummle durch das historische Viertel Haga. Wenn du etwas mehr Adrenalin brauchst, kannst du den Freizeitpark Liseberg mitten in der Stadt besuchen. Suchst du Ruhe und Entspannung, dann ist der wunderschöne botanische Garten die richtige Adresse.

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Von Göteborg aus sind es noch knapp 400 Kilometer bis zum Ziel der Etappe. Du folgst für diesen Abschnitt dem Kattegattleden, der an der Nordseeküste entlangführt. Dabei handelt es sich um die erste nationale Fahrradroute in Schweden überhaupt. Dein nächster Stopp ist Varberg. Hier kannst du an den schönen Sandstränden chillen, die Festung besuchen oder ein Bad in der weltberühmten Heilquelle Svartekällan nehmen. Die Küstenstädte Falkenberg, Halmstadt und Båstad sind sehr schön und laden auf deinem weiteren Weg zu einer Pause ein. Technik-Fans sollten auf jeden Fall in Ängelholm Halt machen, denn hier finden sich das Schwedische Eisenbahnmuseum und das Ängelholmer Flugmuseum. Beide beherbergen einzigartige Sammlungen. Nun hast du das Ziel dieser gewaltigen Etappe vor dir: die Stadt Helsingborg an der Meerenge des Öresund. Hier kannst du die Füße hochlegen und auf deine Fähre nach Dänemark warten. Um dir die Zeit zu vertreiben, kannst du die Promenade oder die mittelalterlichen Straßen der Stadt entlangschlendern und einen der lokalen Weine verkosten, die in den nahegelegenen Weinbergen angebaut werden.

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EuroVelo 7 Etappe 4 – Dänemark
In Dänemark beginnt deine Etappe in Helsingør, einer Stadt, die du dir auf jeden Fall ansehen solltest, bevor du dich in den Sattel schwingst. Zahlreiche Museen, wie das Maritime Museum, das Dänische Museum für Wissenschaft und Technologie oder das Öresund Aquarium sind ebenso sehenswert, wie die farbenfrohe, sehr gut erhaltene Altstadt direkt am Wasser. Als besonderes Highlight lockt die Burg Kronborg, der Schauplatz des Shakespeare-Dramas Hamlet. Wenn du dich satt gesehen hast, geht es Richtung Süden, immer an der Küste der Nivå Bucht entlang. Die Strecke in Dänemark ist insgesamt sehr gut ausgebaut, verläuft meist auf Wegen jenseits der Autostraßen und ist sehr flach – ideal also für entspanntes Radeln mit dem Ca Go Lastenrad und der Familie. Dabei passierst du malerische Fischerorte, wie Humlebaek oder Taarbæk, bis du schließlich die dänische Hauptstadt Kopenhagen erreichst. Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Tagesaufenthalt, um beispielsweise das Königsschloss Amalienburg oder den Freizeitpark Tivoli, der schon Walt Disney inspirierte, zu besuchen. Wenn du eine Shoppingtour planst, findest du im Einkaufsviertel Strøget Gelegenheit dazu. Falls du nur einen Kaffee trinken willst, laden dich die bunten Häuserfassaden des Nyhavn, der historischen Uferpromenade, zum Verweilen ein.
Deine Tour führt dich hinter Kopenhagen weiter nach Süden am Wasser entlang nach Køge, eine der am besten erhaltenen Mittelalterstädte in Dänemark und Marielyst, dem schönsten Badeort Dänemarks. In Kalvehave fährst du auf der spektakulären Königin-Alexandrine-Brücke über den Ulvsund auf die Insel Møn. Hier besuchst du die größte Stadt der Insel Stege, bevor du hart nach Osten abbiegst. Am östlichsten Punkt der Insel bei Borgstedt überquerst du eine weitere Brücke, fährst für wenige Kilometer über die Insel Bogø und dann über eine zweite Brücke auf die Insel Falster. Dort radelst du an der Ostküste des Eilands von Stubbekobbing über Hesnæs nach Süden, bevor du nach Westen abbiegst und durch Idestrup nach Nykøbing Falster fährst. Hier kannst du die malerische Schlossruine besichtigen und durch die Innenstadt mit ihren vielen Fachwerkhäusern und der gotischen Kirche aus dem 15. Jahrhundert bummeln. Nun steht dir nur noch eine kurze Fahrt nach Gedster im Süden bevor, erneut entlang der Küste, vorbei an dem schönen Badeort Skelby. In Gedster, am Fähranleger nach Deutschland, endet deine 350 Kilometer lange Etappe durch Dänemark.

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EuroVelo 7 Etappe 5 – Deutschland
Die deutsche Etappe verläuft über den deutschen Teil der Berlin-Kopenhagen (D-Route 11) und den Elberadweg (D-Route 10). Deine Fahrt startet in der Hansestadt Rostock, die gleich auch ein lohnender Stopp ist, vor allem, wenn du dich für die Geschichte und Architektur der Hanse interessierst. Von hier aus radelst du Richtung Süden nach Güstrow. Diese historische Residenzstadt lockt mit einem der bedeutendsten Renaissance-Schlössern in Nordeuropa und einer gut erhaltenen Altstadt inklusive dem Backsteingotik-Dom, der auch den berühmten schwebenden Engel von Ernst Barlach enthält. Von dort geht es durch Kraków am See in die Mecklenburger Seenplatte. Hier lohnt sich ein Halt in Waren an der Müritz und in Neustrelitz, der ehemaligen Residenz der mecklenburgischen Großherzöge – prächtige Bauten inklusive. Direkt südlich von Neustrelitz durchquerst du den Naturpark Uckermärkische Seen. Du fährst vorbei an den Städten Zehdenick, Liebenwalde und Oranienburg bis nach Berlin. In der Bundeshauptstadt gibt es mehr zu sehen, als wir in diesem Artikel auflisten können, einen mehrtägigen Stopp möchten wir dringend empfehlen. Wenn du die Hauptstadt hinter dir lässt, lenkst du dein Fahrrad in grob südliche Richtung, durch Potsdam und das Potsdamer Wald- und Havelseengebiet zur Lutherstadt Wittenberg. Hier triffst du auf den Elberadweg, dem du via Torgau bis nach Dresden folgst. Hier solltest du dir auf jeden Fall die Frauenkirche am Neumarkt, das Residenzschloss und die weltberühmte Semperoper ansehen, bevor du die Deutschland-Etappe nach 550 Kilometern in Bad Schandau an der tschechischen Grenze beendest.

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EuroVelo 7 Etappe 6 – Tschechien
Für die nächsten 350 Kilometer fährst du entlang der Flüsse Elbe und Moldau durch Tschechien. Du beginnst deine Tour an der Grenze bei Herrnskretschen, mitten im Nationalpark Böhmisch-Sächsische Schweiz. Die Elbe führt hier durch tiefe Sandsteinschluchten, die dem Elberadweg eine surreale Kulisse verleihen. Die erste Stadt, die du passierst, ist Ústí nad Labem (ehemals Aussig). Hier kannst du das Schloss Střekov besuchen, eine der beeindruckendsten Burgruinen des Landes. Oder du steigst in die Seilbahn und gondelst zum Schloss Vetruse, auch als Ferdinandshöhe bekannt. Hinter der Stadt erwartet dich ein Highlight dieser Etappe: die Porta Bohemica, der tiefste Teil des Elbdurchbruches. Auf einem Kilometer flankieren steile, 100 Meter hohe Felsen den Fluss und lassen die weitere Landschaft um dich herum verschwinden. Nun sind es nur gut 40 Kilometer, bevor du in Mělník die Elbe hinter dir lässt und an die Ufer der Moldau wechselst. Wenn du möchtest, kannst du in Mělník eine Pause einlegen und die historische, durch die beiden Flüsse geprägte Stadt erkunden. Danach radelst du für gut 35 Kilometer an der Moldau entlang und erreichst die ersten Ausläufer von Prag. In der Landeshauptstadt solltest du auf jeden Fall einen Stopp einplanen, denn die Stadt ist weltweit einzigartig. Die ausgedehnte und gut erhaltene Altstadt im Viertel Stare Mesto und das riesige Prager Schloss werden dich in eine andere Zeit versetzen. Für eine umfassende Erkundung aller Sehenswürdigkeiten Prags wirst du mehrere Tage benötigen.
Du folgst nun weiter der Moldau, durch zuerst recht urbane und industrielle Landschaft, die zunehmend ländlicher wird. Wenn du in Schönberg an der Moldau ankommst, fließt der Fluss durch geschwungene grüne Hügel. Krásná Hora, wie Schönberg im Tschechischen genannt wird, bietet eine Reihe an neoromanischen Gebäuden direkt am Fluss, die zum Verweilen einladen. Der Moldau-Flussweg schlängelt sich nun weiter vorbei an Burgruinen und alten Weinbergen – durch die gut ausgebauten Wege und das flache Höhenprofil ein absoluter Traum von einem Radweg. Schließlich landest du in der tschechischen Stadt České Budějovice, auch bekannt als Budweis, die Herkunftsstadt des gleichnamigen Bieres. Budweis hat aber mehr in petto als Bier – die klassische böhmische Architektur, vor allem im Stadtzentrum, ist ebenfalls einen Blick wert. Der letzte Stopp vor der Grenze zu Österreich ist die Stadt Krumau, einer der schönsten Städte an der Moldau. Das Schloss Cesky Krumlov ist eine charmante Mischung aus gotischen, Renaissance und Barock-Elementen und die mehrstöckige Mantelbrücke verbindet es mit der ebenfalls gut erhaltenen Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Stadt ist eines der beliebtesten Fotomotive in Tschechien – mit Recht. Nach diesem kleinen Highlight nähert sich diese Etappe des EuroVelo 7-Route dem Ende. Bei Hohenfurth lässt du die Moldau hinter dir und radelst gen Süden. Nahe dem österreichischen Bad Leonfeld überquerst du die Grenze und verlässt nach 350 Kilometern Tschechien.

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EuroVelo 7 Etappe 7 – Österreich
Deine siebte Etappe beginnt in Oberösterreich nahe Bad Leonfeld, einer kleinen Stadt, die dir mit ihrer malerischen Architektur vor den grünen Hügeln deutlich zeigt: du bist im Land der Berge angekommen. Du radelst nun nach Süden, passierst Gallneukirchen und triffst alsbald auf die Donau. Hier biegst du am Ufer des Flusses nach Westen ab und kommst nach Linz, der Hauptstadt von Oberösterreich. Der Stadtplatz, der Mariendom und die Altstadt sind ein Paradebeispiel für klassische österreichische Architektur. Hinter Linz folgst du der Donau, bis du für einen Abstecher nach Passau die Grenze nach Deutschland überquerst. Passau ist ein lohnenswerter Stopp. Hier findest du einige Superlative – die größte Domorgel der Welt und eine der größten erhaltenen Burganlagen Europas zum Beispiel. Du verlässt die Donau in Passau und folgst der Inn zurück nach Österreich. Anschließend passierst du die Barockstadt Schärding, Braunau am Inn – die älteste Stadt in Oberösterreich – und die alte, auf deutschem Grund gelegene Herzogsstadt Burghausen. Die Stadt im Landkreis Altötting beherbergt die mit 1051 Metern längste Burganlage der Welt. Hier hast du den Inn seit einigen Kilometern hinter dir gelassen und radelst nun am Fluss Salzach weiter nach Süden. Dort erreichst du schließlich Salzburg am Nordrand der Alpen.
In der Geburtsstadt Mozarts gibt es einiges zu erleben. Ein Einkaufsbummel in der Getreidegasse, in der sich auch Mozarts Geburtshaus befindet, ist ein besonderes Erlebnis. Auch das Domquartier mit dem Salzburger Dom und das Schloss Heilbrunn mit seinen weltberühmten Wasserspielen sind einen Besuch wert. Deine Tour geht weiter Richtung Süden an der Salzach entlang, wo die Berge langsam aber sicher höher werden, denn du erreichst auf deinem Weg nach Bischofshofen die nördlichen Kalkalpen. Wintersportfans werden den Namen kennen. In Bischofshofen findet unter anderem das Finale der Vier-Schanzentournee statt. Dein Weg führt dich nun immer tiefer in die Alpen. Du verlässt die Salzach bei Lend und biegst nach Süden ab. Entlang der Möll radelst du durch die Wintersportorte Bad Hofgastein und Obervellach. Bei Möllbrücke steuerst du nach Westen und folgst dem Fluss Drau. Das Drautal schlängelt sich zwischen den Gailtaler Alpen und dem Kreuzeckgebirge. Du radelst durch die lauschigen Orte Greifenburg und Sillian in Tirol, bevor du schließlich in Arnbach die italienische Grenze erreichst. Nach den relativ entspannten 650 Kilometern in Österreich, steht dir nun eine gewaltige Etappe bevor. Ein guter Moment also, um noch einmal die Füße hochzulegen und Energie zu tanken.

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EuroVelo 7 Etappe 8 – Italien

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Dir steht nun die längste und anspruchsvollste Etappe des EuroVelo 7-Radweges bevor. Du wirst 2.300 Kilometer lang durch Italien radeln und dabei nicht nur einige der schönsten Städte und Landschaften Italiens durchqueren, du wirst auch den Apennin bezwingen. Deine lange Reise durch den Stiefel beginnt in Tirol. Von der österreichischen Grenze führt dich der Radweg nach Westen durch Bruneck und Brixen nach Bozen, der größten Stadt in Südtirol. Das Schloss Runkelstein thront über der Stadt, der Waltherplatz und Bozner Dom sind mindestens ebenso beeindruckend. Ein kleiner Geheimtipp: eine Shopping Tour in den Bozner Lauben wird dich mit Sicherheit verzaubern. Weiter südlich radelst du weiter durch die Dolomiten, passierst die alte Stadt Trient, bevor du schließlich den Gardasee erreichst. Du fährst am Ostufer des weltberühmten Sees entlang zur UNESCO-gelisteten Stadt Peschiera del Garda. Der Ort am Seeufer ist mit seiner historischen Festungsanlage, den verzweigten Kanälen, welche die Stadt durchziehen, und den römischen Ruinen für Kulturliebhaber ein Muss. Du kannst aber auch einfach an der Uferpromenade sitzen, einen italienischen Wein trinken und auf den See schauen. Wenn du möchtest, kannst du von hier auch einen Abstecher von gut 40 Kilometer nach Osten machen und Verona, die Stadt von Romeo und Julia, besuchen. Die EuroVelo 7-Route führt nun gen Süden durch die Po-Ebene. Dabei durchquerst du die einstige Hauptstadt des Herzogtums Mantua gleichen Namens, die mit ihrem romanischen Dom, der Renaissancekirche Sant’Andrea sowie den Palazzos del Te und Ducale glänzt. Weiter geht es durch Mirandola und San Giovanni in Persiceto nach Bologna. Die Stadt ist einen Tagesstopp wert. Du kannst das Heiligtum San Luca, die Basilika San Petronio, die Metropolitan-Kathedrale St. Peter und den Palazzo dell'Archiginnasio besuchen. Bist du mit einem E-Bike wie zum Beispiel einem Ca Go Bike unterwegs, solltest du hier eine Pause einlegen und den Akku deines Pedelecs laden, denn von Bologna aus geht es über den Apennin.

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Über die nächsten 85 Kilometer steigt der Radweg beständig an und du bewältigst mehr als 1.200 Höhenmeter mit immer steiler werdenden Passagen. In den folgenden 25 Kilometern werden dann die Magura-Bremsen deines Ca Go Bikes auf die Probe gestellt. Du hast den höchsten Punkt des Apennins erreicht und radelst nun über steile Serpentinen wieder bergab bis nach Pistoia in der Toskana, das ungefähr auf dem gleichen Höhenlevel wie Bologna liegt. Du lässt Pistoia hinter dir und fährst am Fuß des Apennin Richtung Südosten nach Florenz. Auf deinem Weg passierst du die wunderschöne Stadt Prato, die mit ihren vielen historischen Gebäuden ebenfalls einen Besuch wert ist. Florenz gehört zu den Highlights deiner Italien-Etappe. Praktisch die gesamte Stadt ist eine historische Stätte. Die Piazza della Signoria mit dem Palazzo Vecchio, die Basilika Santa Croce und die mit Häusern bebaute Brücke Ponte Vecchio über den Arno sind einzigartig auf der Welt. Wenn du in Italien einen Mehrtagesstopp einlegen möchtest, empfehlen wir dir, diesen in Florenz zu machen – nicht zuletzt wegen der fantastischen Weine und Gastronomie der Toskana. Verlässt du Florenz, führt dich die EuroVelo-Route weiter Richtung Süden. Die Landschaft der Toskana gehört zu den schönsten in Europa und auch die vielen größeren und kleineren Orte auf dem Weg, wie Pontassieve, San Giovanni Valdarno, Arezzo und Chiusi sind echte Perlen. Bei Orvieto fährst du kurz durch Umbrien, bis du bei Civita Castellana die Region Latium betrittst. Dein nächster Stopp ist ein weiteres Highlight der Tour: Italiens Hauptstadt Rom. Die Sehenswürdigkeiten Roms, das Colosseum, das Pantheon, der Trevibrunnen oder der Petersdom in der Vatikanstadt, dürften dir bekannt sein – was diese Monumente aber nicht weniger spektakulär macht. In Rom kannst du einen ganzen Urlaub verbringen, daher solltest du dir auf deiner Fahrradtour einige Highlights heraussuchen und – wenn dir die Stadt gefallen hat – zu einem späteren Zeitpunkt zurückkehren.

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Hinter Rom geht deine Reise weiter Richtung Süden, vorbei an Albano Laziale, Ariccia und Cori, die voller Relikte aus der Antike und dem Mittelalter sind. Hinter Latina, der jüngsten Stadt Italiens, triffst du auf die Mittelmeerküste, der du in südlicher Richtung folgst. Die Gegend ist sehr ländlich und voller kleiner Küstenorte, wie San Felice Circeo und Mondragone, die mit ihren palmengesäumten Stränden zum Verweilen einladen. Die letzte große Stadt, die du in Italien ansteuerst, ist Neapel. Die Hafenstadt versprüht mediterranen Charme mit ihren engen Gassen und der berühmten Straße Spaccanapoli. Wenn du in der Stadt Zeit verbringen möchtest, empfehlen wir einen Bummel durch die Altstadt oder einen Gang unter die Erde – entweder in die geheimnisvollen Katakomben von San Gennaro oder die Galleria Borbonica, einem Tunnelsystem, das im zweiten Weltkrieg der Bevölkerung als Zufluchtsort diente. Hinter Neapel radelst du weiter an der Küste entlang. Die Städte Salerno, Agropoli, Acciaroli und Palinuro liegen auf dem Weg und bieten eine charmante Mischung aus Ferienparadies und Kulturstätte, ohne dabei komplett von Touristen überlaufen zu sein. Bei Sapri im Golf von Policastro lässt du die Küste für einige Zeit hinter dir und radelst in das Inland der Basilikata-Region. Die grünen Hügel von Süditalien und die kleinen Orte, wie Lauria, mit ihren Kastellen und urigen Häusern bilden eine fantastische Kulisse für deine Tour. Hinter Castrovillari führt dich die EuroVelo-Route tiefer in die Natur, mitten durch den Sila National Park, bevor du in Richtung der Stiefelspitze nach Westen in die Region Kalabrien abbiegst. Du bewegst dich hier durch das Aspromonte-Gebirge und kannst viel Natur genießen, da der EuroVelo-Radweg größere Siedlungen in dem Gebiet bewusst meidet. An der Spitze des italienischen Stiefels liegt die Hafenstadt Regio Calabria. In Regio Calabria kannst du dich vom italienischen Festland verabschieden, in dem du an der Uferpromenade Falcomatà, dem „schönsten Kilometer Italiens“ einen Wein trinkst, bevor du die Fähre nach Sizilien besteigst.

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Nach einer kurzen Schifffahrt erreichst du Messina, die schönste Stadt in Sizilien, die dich mit dem Dom von Messina und den zahlreichen Palazzi verzaubern wird. Deine Reise auf Sizilien ist verhältnismäßig kurz. Du radelst für 245 Kilometer an der Ostküste Siziliens entlang, eine traumhafte Strecke, die geprägt ist vom mediterranen Klima, der vulkanischen Landschaft und dem ständigen Blick auf den Ätna. Catania, die erste Stadt, die du passierst, ist mit ihrer sizilianischen Barockarchitektur direkt am Fuße des Vulkans ein wahrer Augenschmaus. Besondere Highlights sind das Schloss Ursino und der Archäologische Park Catania mit seinen ausgedehnten griechisch-römischen Ruinen. Hinter Catania setzt du deine Reise fort, bis du Syrakus erreichst. Hier solltest du einen Kaffee auf dem Domplatz genießen und die barocken Palazzi bewundern. Der Dom Santa Maria delle Colonne ist eine echte Überraschung, denn in seinem Inneren findest du die Reste eines griechischen Athena-Tempels. Nun ist es nicht mehr weit bis zum finalen Stopp dieser gigantischen Etappe. Im Schatten des großen Wehrturms der Hafenstadt Pozzallo endet deine Fahrt durch Italien. Du hast 2.300 Kilometer durch dieses fantastische Land bewältigt und hast dir nun eine kleine Pause verdient, bevor du eine Fähre besteigst und deine letzte Etappe auf Malta in Angriff nimmst.

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EuroVelo 7 Etappe 9 – Malta
Die letzte Etappe der EuroVelo 7-Route besteht aus zwei kurzen Rundwegen auf den beiden größten Inseln des Archipels. Beide können problemlos an einem oder zwei Tagen gefahren werden – ein entspannter Abschluss für diese kolossale Tour voller wundervoller und einzigartiger Eindrücke.
Die erste Runde führt dich über 60 Kilometer um Malta, der größten Insel, beginnend in Maltas Hauptstadt Valetta. Nimm dir die Zeit diese relativ kleine, aber einzigartige UNESCO-gelistete Stadt zu erkunden. Die Stadt war im Mittelalter durch mehrere Bastionen gesichert, deren Überreste noch immer das Stadtbild prägen. Besondere Highlights sind der historische Hafen, die Kathedrale St. John, erbaut von maltesischen Rittern, die nur dreieinhalb Meter breite Strada Stretta, die auch zahlreiche Kneipen und Cafés beherbergt und die Strade Republica, die Hauptstraße mit zahlreichen Shopping-Angeboten. Dazu kommen zahlreiche Museen, welche die bewegte Geschichte der Insel beleuchten. Deine Fahrt führt dich im Uhrzeigersinn um die Insel. Die Hafenstadt Birżebbuġa ist dein erster Stopp – eine farbenfrohe Hafenmetropole mit langer und bewegter Geschichte. Besonders sehenswert ist hier die Ghar Dalam, ein prähistorisches Höhlensystem mit angeschlossenem Museum, das einzigartig auf der Welt ist. Wenn du Kinder dabeihast, kannst du hier außerdem den Playmobil FunPark Malta besuchen. Im weiteren Verlauf durchquerst du mehrere Küstenstädte, die allesamt einen Besuch wert sind: Żurrieq, Siġġiewi, Dingli und Landrijiet schmiegen sich an die rauen Kliffs der maltesischen Mittelmeerküste. Ihre von historischen Gebäuden geprägten Stadtbilder heben sich mit hellen Mauern vom dunklen Mittelmeer ab. Hinter Landrijiet verlässt du die Küste und fährst durchs Innere der Insel über die Städte Attard und Birkirkara zurück nach Valetta. Dieser Rundweg ist insgesamt nur gut 60 Kilometer lang und gibt dir damit genug Raum diese einzigartige Insel in Ruhe zu erkunden.
Die zweite Rundfahrt führt dich rund um Gozo, die zweitgrößte Insel des Archipels. Gozo ist stark ländlich geprägt. Dadurch wird deine finale Tour auf der EuroVelo 7-Route zu einer entspannten, in Teilen fast meditativen Fahrt tief im Mittelmeer. Du startest in Mġarr, der größten Hafenstadt auf Gozo. Das mächtige Fort Chambray thront über der Stadt und ist dein Leuchtturm für Start und Ende der Rundfahrt. Du radelst nun nach Westen über die Küstenstädte Ghajnsielem und Sannat nach Victoria, der größten Stadt Gozos, im Zentrum der Insel gelegen. Das Herz dieser alten Stadt ist die Zitadelle, an deren Stelle schon während der Bronzezeit (ca. 1500 v. Chr.) eine erste Befestigung des Platzes errichtet wurde. Von dort hast du einen fantastischen Blick über die gesamte Insel. Auch die barocke Kathedrale Santa Marija, die Basilika San Ġorġ und it-Tokk, der historische Marktplatz sind sehr sehenswert. Weiter geht es über die malerischen Dörfer San Lawrenz und Marsalforn um die Insel, bis du den letzten Stopp vor dem Ende der Tour erreichst: Nadur. Die Stadt ist vor allem für seinen Karneval im Februar bekannt, aber die malerischen Buchten und die historische Architektur werden dich zu jeder Jahreszeit verzaubern. Nachdem du Nadur hinter dir gelassen hast, kommt alsbald auch das Fort Chambray in Sicht und signalisiert dir das Ende deiner langen Reise. Du hast, wenn du in Mġarr dein Fahrrad abstellst, deine 65 Kilometer lange Rundfahrt auf Gozo beendet und damit die kolossale Reise vom Polarkreis bis zu Mittelmeer erfolgreich zum Abschluss gebracht. Du hast mehr als 7.600 Kilometer bewältigt und dabei einige der schönsten Orte in Europa besucht – eine Reise, die du mit Sicherheit für den Rest deines Lebens nicht vergessen wirst.

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